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Johann Sebastian Bach: Johannes-Passion

 

 

 

Erläuterungen:

„Es gibt keinen Ort der Welt, auf den der Schatten des Kreuzes nicht fiele“ (Dorothee Sölle).

Die Johannes-Passion – wo kommen wir da vor?

Diese Frage haben sich auch etliche Schülerinnen und Schüler am DGB gestellt und präsentieren in einer ganz besonderen Aufführung ihre Ergebnisse.

Diese Darbietungen gehen Hand in Hand mit der Musik, mit dieser dramatischen, fesselnden Passionsgeschichte, die mit dem Lobpreis des dreieinigen Gottes beginnt und mit der Bitte, auch unsere Seele möge dereinst von den Engeln in den Himmel getragen werden, endet.

Dazwischen wird der Passionsbericht nahezu wörtlich zitiert. Der Evangelist erzählt rezitativisch singend die Geschichte, die wörtliche Rede ist auf die entsprechenden Personen verteilt (Pilatus, Petrus, Magd…); wenn das Volk redet, singt der ganze Chor: ein großes Gemälde, in dem Jesus mit Ruhe und Würde und einer gewissen Unantastbarkeit hervortritt.

Und dazwischen immer wieder Einschübe: Arien, die das Geschehen meditativ paraphrasieren, die es aus dem historischen Geschehen auf den Hörer projizieren.

Dann sind da noch die Choräle: Lieder, die zumindest die Gemeinde zur Zeit Bachs sehr gut kannte, die den Hörer bewegen und zu innerer Anteilnahme führen sollen, Choräle von großer Ausdruckskraft und beeindruckender Vielfalt.

Die Schülerinnen und Schüler haben vieles entdeckt und gestaltet, was sie bewegt und was seinen Anfang und Ursprung in der Passion hat.

Und natürlich ist Bachs Musik zeitlos beeindruckend, immer wieder neu bewegend und von einer beseelenden Hoffnung erfüllt.

Wir wünschen uns, dass es gelingt, die Passionsgeschichte in gegenseitiger Achtung erlebbar und nachvollziehbar zu machen.